Freitag, 21. Oktober 2011

Mein erster, australischer Arbeitstag

Um 6 Uhr klingelte mein Wecker, was mich jedoch weniger störte, weil ich dann die Stinkebutze ein paar Stunden früher gegen Frischluft eintauschen könnte. Mein Zimmer stinkt trotz non-stop offenem, weil kaputtem, Fenster immer noch erbärmlich. Könnte daran liegen, dass der Holländer sich nicht wäscht, seine Klamotten nicht wechselt und nochdazu immer komplett angezogen, mit Schuhen!, ins Bett geht. Nicht selten mit einer Flasche Wein.. Ich bin froh wenn ich am Montag dort wieder rauskann. Hätte ich genug Geld über und wäre ein ordentliches Hostel in der Nähe verfügbar, wäre ich am ersten Tag schon wieder gegangen.
Jedenfalls begab ich mich dann mit der Bahn ins 30 Minuten entfernte Rockingham, wo ich um 8 Uhr von Kim, der Farmmitarbeiterin, abgeholt werden würde.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Gleich zwei Jobs auf einmal

Am Donnerstag bin ich mal wieder in die Agentur gegangen um mich zu informieren, wie es um den Farmjob steht.
Anissa, die Chefin, hat mich, als ich gegen Nachmittag in der Tür stand, direkt wieder zu sich gewunken. Obwohl wie immer eine ganze Menge leute gewartet haben - vermutlich teilweise schon seit morgens früh. Dann sagte sie mir: Tja, ich habe hier eine Liste mit 8 Leuten, die für den Farmjob genommen wurden ..... Und du bist .... der achte.... Ich hatte wirklich schon damit gerechnet, dass ich den Job nicht bekommen hab. Aber in dem Moment wars mir dann auch egal, dass neben mir drei Leute saßen, die den Job nicht bekommen haben.
Damit nicht genug: Sie bot mir auch direkt einen Job in einer Gärtnerei an. Zwar nur für zwei Tage, aber dafür unversteuert, bar auf die Hand. Ich sagte direkt zu.
Völlig euphorisiert verließ ich dann also die Agentur. Endlich mal wieder so etwas wie Glück in Sachen Jobsuche. Morgen muss ich dann also früh aufstehen und mit dem Zug in einen Vorort fahren, von wo aus ich dann von jemandem abgeholt werde.
Das nenne ich mal einen erfolgreicher Tag! Cheers.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Schönstes Hostel der Welt

Heute musste ich aus meinem schönen neuen Hostel ausziehen, da sie, eben weil sie so gut sind, komplett ausgebucht waren – shit. Naja dachte ich mir, gehste eben wieder in dein altes Hostel, das war immerhin billig.
Dort sagte man mir aber etwa das gleiche: ausgebucht. Oha.
Dann musste ich eine Weile mit rumfragen und Internetrecherche verbringen und stellte erstaunt fest, dass sämtliche „gute“ und akzeptable Hostels in Perth Zentrum oder dem Stadtteil meiner Wahl, Northbridge, ausgebucht waren.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Vom Tellerwäscher zum Millionär?

Nachdem ich gemütlich aufgestanden bin – ausschlafen ist nahezu unmöglich, da morgens immer irgendwer aufsteht und Krach macht – entdeckte ich, dass ich eine SMS erhalten hatte. Erstaunt stellte ich fest, dass sich tatsächlich mal jemand gemeldet hatte, den ich gestern telefonisch nicht mehr erreichen konnte. Es geht hierbei um einen Job. Die Anzeige mit der Nummer dazu hatte ich im Internet gefunden und da ich ja noch 3 Wochen zu überbrücken habe, dachte ich, suche ich mir einfach mal einen Job.
Tellerwäscher war ohnehin schon immer mein Traumjob.

Montag, 17. Oktober 2011

Herrison Island

Heute lernte ich beim Frühstücken drei Deutsche, Kevin, Sarah und Lena, kennen, die heute zu irgendeiner Insel im Swan River gehen wollten, weil man dort halb-zahme Wallabys (Kängurus) sehen und streicheln könne. Ich schloss mich ihnen kurzerhand an und kurze Zeit später waren wir auch schon im kostenlosen Bus der Stadt unterwegs.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Kings Park

Den heutigen Vormittag widmete ich meinem Blog (das ist echt zeitaufwändiger als man denkt einen Blog zu kreieren).
Den Nachmittag verbrachte ich dann im Kings Park. Das ist eine riesige Parkanlage auf einem Hügel nördlich des City-Zentrums, inklusive des Botanischen Gartens.
Ich marschierte also mal wieder aus meinem Viertel, Northbridge, zunächst 10 Minuten in die Innenstadt, verdrückte bei Mc Donalds ein paar Burger und ging weiter. Ich kannte nur die grobe Richtung, eine Karte hatte ich auch nicht, aber das war überhaupt kein Hindernis, denn irgendwann traf ich auf einen kleinen Wegweiser am Fußweg: Bla bla bla bla bla… Kings Park … bla bla … rechts. Also nahm ich die kleine Seitenstraße, die Aussies wissen schon, wo sie ihre Schilder hinstellen.