Dienstag, 18. Oktober 2011

Vom Tellerwäscher zum Millionär?

Nachdem ich gemütlich aufgestanden bin – ausschlafen ist nahezu unmöglich, da morgens immer irgendwer aufsteht und Krach macht – entdeckte ich, dass ich eine SMS erhalten hatte. Erstaunt stellte ich fest, dass sich tatsächlich mal jemand gemeldet hatte, den ich gestern telefonisch nicht mehr erreichen konnte. Es geht hierbei um einen Job. Die Anzeige mit der Nummer dazu hatte ich im Internet gefunden und da ich ja noch 3 Wochen zu überbrücken habe, dachte ich, suche ich mir einfach mal einen Job.
Tellerwäscher war ohnehin schon immer mein Traumjob.

Das Restaurant „Green House“ lag mitten im Zentrum von Perth direkt neben riesigen Hochhäusern, und war passend zum Namen, ein von Pflanzen bewachsener „Kasten“.
Ich wurde kurz dem Tellerwäscher vorgestellt und er begann direkt damit mich einzuweisen und herumzuführen – ca. 20 Minuten. Dann sollte ich anfangen. Ich wusch also tausende verschiedene Dinge sauber und sortierte sie wieder an tausend verschiedenen Plätzen in irgendwelche Regale und Schränke. Ich arbeitete also eine Weile in großem Tempo vor mich hin, und scheinbar machte ich es auch nicht zu schlecht, denn obwohl die 8 Köche, die nebenbei vermerkt einen extrem ruhigen Job haben, die Töpfe, Pfannen und Co nur zum Spaß schmutzig zu machen schienen, stapelte sich bei mir nicht zu viel.
Nach einer Weile fragte ich dann bei den anderen „Mitarbeitern“ mal nach wie lange ich denn heute arbeiten solle und bekam als Antwort immer nur: „Keine Ahnung, musst du mal, den oder den fragen…“. Als ich „den oder den“ dann irgendwann auch mal antraf und ihn ansprach schien er etwas überrascht mich zu sehen: „Achso, ja, du kannst jetzt gehn’, ich hab da noch ein paar andere Kandidaten, ich melde mich heute Abend bei dir.“. Na dann.

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