Am heutigen Morgen bin ich dann relativ früh aufgestanden, nahm das kostenfreie Frühstück in Anspruch und begab mich auf den Weg zum Büro von Willie Creek Pearls. Die Angestellte dort erklärte mir aber schneller als mir lieb war, dass sie im Moment keine Arbeiter brauchen ? Irgendwie hatte ich das schon erwartet, aber es war dennoch eine Enttäuschung.Da ich nun schon mal in der Nähe des legendären Cable Beach, der seinen Namen einer Telegrafenleitung verdankt, die von dort aus zu irgendeiner Insel irgendwann mal gelegt wurde, war, beschloss ich diesem einen Besuch abzustatten.Als ich die Treppe zwischen zwei Dünen hinaufstieg, offenbarte sich mir ein wirklich schöner Sandstrand und ein wirklich hellblaues, schon türkises Wasser ? Sehr schön! Da an der Stelle aber sehr viele Menschen waren, wanderte ich den Strand entlang um eine ruhige Ecke zu finden. Ich wanderte nicht besonders weit, da
traf ich auch schon auf eine Stelle, an der die Wellen direkt auf einige Felsen und eine kleine Steilküste trafen. Auch waren dort außer mir nur zwei ältere Frauen, die aber als ich eintraf, schon auf dem Rückweg waren ? fantastisch!Ich saß dort also eine Weile auf einem Felsen, lauschte den Wellen und schoss einige Fotos.Später, schon auf dem Rückweg zur Bushaltestelle, traf ich dann noch zufällig Falco wieder, den ich gestern kennen gelernt hatte und wir unterhielten uns eine Weile. Wohl eine Weile zu lange, denn ich hatte meinen Bus verpasst. Kein allzu großes Problem, da die Busse hier halbstündig fahren und mit 10 Dollar für ein Tagesticket war der Preis auch in Ordnung, da ich ohnehin einige Fahrten für diesen Tag geplant hatte.Mein nächstes Ziel sollte dann das Büro von Paspaley Pearls Broome sein. Ich wollte mit dem Bus also bis zu einer Haltestelle fahren, die ganz in der Nähe liegt. Ich wusste aber nicht, dass das nur zwei mal am Tag möglich war und so wurde ich an der Endstation vom Busfahrer rausgeschmissen. Da ich aber dennoch nicht allzu weit von der Position entfernt war, an der ich das Büro vermutete lief ich den Weg einfach.Dort angekommen offenbarte sich die ganze Straße aber als Straße ohne Häuser. Ein paar Grundstücke ohne Eingang, eine Schule und ein Friedhof sollten alles sein, was ich auf dem 2-3 km Wanderweg entdeckte. Als ich dann endlich auf einen Menschen traf fragte ich nach, wo das Büro denn sei: Er sei sich relativ sicher, dass er weiß wo das Büro ist und deutete auf meine Karte. Dort zeigte er dann auf einen Ort, der ungefähr 5-6 km von meiner Position entfernt war. Ich überlegt kurz hinzutrampen, entschied mich dann aber doch fürs Shoppingcenter, da ich hungrig und durstig war: Kein Wunder nach so einer Strapaze!Gestern traf ich in meinem Hostel noch auf eine Deutsche, mit der ich wohl morgen in ihrem Auto Richtung Perth fahren werde: Endlich wieder Roadtrip.Überhaupt ist mein Hostel, ?Broome?s Last Resort?, sehr gemütlich. Sauberer Pool, mit Hängematten zum Relaxen, ordentliche Küche und akzeptable Bäder sorgen bei den vielen Backpackern für gute Stimmung. Die wohnen schon länger dort. Jedenfalls hat man das Gefühl, alles sei eine große Gemeinschaft, in die man sehr schnell aufgenommen wird.Broome, immerhin namentlich eine größten australischen Städte, ist aber eine absolute Kleinstadt: Wenn nicht bloß ein Dorf.Vielleicht klappt?s ja auch irgendwann noch mal mit Arbeiten, wer weiß.Sonnige Grüße aus Broome!
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